Die Zeitung die Welt titelt “Wenn Bauämter mauern – Alte Pläne und Bürokratie bremsen die Errichtung neuer Wohnungen“. Und wer hat nicht schon selber schlechte Erfahrungen mit der öffentlichen Verwaltung gemacht? Ohne Frage, die öffentliche Verwaltung muss gut aufgestellt und permanent bestrebt sein, sich als Dienstleister zu verbessern. Aber es gibt auch einige zusätzliche Aspekte. So gibt es immer mal wieder Bauherren und Investoren, die der Meinung sind, dass kommunale Satzungen, baurechtliche Bestimmungen oder das hessische Denkmalschutzgesetz unverbindliche Hinweise geben, über die man sich beliebig hinwegsetzen kann. Alles natürlich nur im Interesse der Stadt, dass der Investor uneigennützig fest im Blick hat. Oder Architekten, die nicht willens oder in der Lage sind Bebauungspläne zu lesen und sich daran zu halten. In solchen in Frankfurt natürlich seltenen Fällen kann ein Planungs- und Genehmigungsprozess auch mal ein klein wenig länger dauern. Originell sind auch die Fälle bei denen “leider” ein sehr hoher Grundtsückspreis gezahlt wurde und deswegen von der Stadt eine höhere bauliche Ausnutzung des Grundstücks gefordert wird. Sonst rechnet es sich ja nicht für den Investor. Aber es gibt ohne Frage auch Fälle, wo die Verzögerung aus den unterschiedlichtes Gründen bei der Stadt zu verorten ist. Und natürlich muss eine Verwaltung in einer so schnell wachsenden Stadt wie Frankfurt personell gut ausgestattet sein. Das bedeutet auch ein guter Arbeitgeber zu sein, damit wir auch in Zukunft fachlich gut ausgebildete und hochqualifizierte Menschen für den öffentlichen Dienst gewinnen können.
2015-03-07