Das Hamburgische WeltWirtschaftsInstitut (HWWI) und die Privatbank Berenberg haben den Wohnungsmarkt in den 20 größten Städten Deutschlands untersucht. Für Frankfurt gab es einige interessante Erkenntnisse, die dabei helfen könnten, die Wohnungsdebatte vor Ort etwas faktenbasierter zu führen:

„Alle großen Städte Deutschlands (Ausnahmen Duisburg und Bochum) haben von 2011 bis 2013 Einwohner hinzugewinnen können. Leipzig (+4,2 %), Frankfurt am Main (+3,7 %), München (+3,1 %) und Berlin (+2,9 %) entwickelten sich am dynamischsten.“

„Frankfurt am Main verfügt über die günstigste Altersstruktur aller großen Städte Deutschlands, da die Mainmetropole nicht nur einen hohen Anteil an Menschen im erwerbsfähigen Alter, sondern darüber hinaus auch einen hohen Anteil junger Menschen (18 %) aufweisen kann.“

„In Frankfurt am Main sind die Mieterhaushalte im Vergleich zu den anderen Großstädten mit 81 % überrepräsentiert.“

Bei der Entwicklung der Mieten von 2004 bis 2014 bei Wiedervermietung und Neuvermietung liegt Frankfurt auf Platz 16. Spitzenreiter sind Berlin, Dresden und Stuttgart.

Beim Mietniveau im Jahr 2014 bei Wiedervermietung und Neuvermietung liegt Frankfurt auf Platz 4. Spitzenreiter sind München, Stuttgart und Hamburg. (Zum Vergleich: Bei den im Rahmen der Erstellung von Mietspiegeln erhobenen Bestandsmieten ist die Reihenfolge München, Stuttgart, Köln, Frankfurt.)

Beim Anteil der Kaltmiete am verfügbaren Einkommen liegt Frankfurt auf Platz 7.

Beim verbleibenden verfügbaren Einkommen liegt Frankfurt auf Platz 11.

„Allein in Bielefeld, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Münster und Dresden lag die Neubautätigkeit 2014 über den prognostizierten künftigen Bedarfen ab 2015. In vielen anderen großen Städten blieb sie hingegen hinter den künftigen Erfordernissen zurück.“

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