Es ist entschieden: das Büro Staab Architekten GmbH aus Berlin wird den Erweiterungsbau des Jüdischen Museums errichten. Das Auswahlgremium, bestehend aus Architekten, Stadtplanern sowie Vertretern von Politik, Kultur und Jüdischer Gemeinde, hat einen Entwurf gewählt, der die städtebauliche Bezüge aufnimmt und behutsam mit seiner Umgebung umgeht. Der Entwurf von Staab bezieht die Wallanlage ein, indem durch die Schrägstellung eine künstliche Hofsituation erzeugt wird. Der dreigeschossige Anbau schließt die Hochstraße mit einem dritten Baukörper. Er steht eigenständig und selbstbewusst neben dem Rothschild-Palais. Gleichzeitig kommunizieren beide Bauwerke durch die helle Farbgebung – die Fassade des Neubaus wird aus geschliffenem hellem Sichtbeton sein und harmoniert so mit der hellen Putzfassade des Altbaus. Auch durch die Dachschräge nehmen die Bauten Bezug aufeinander.
2013-05-13