Die FAZ hat anhand einer Reihe von Bespielen, das Ertragswert-, das Flächen- und das Bodenwertmodell verglichen.

“Kommt das wertabhängige Ertragsmodell zum Zug, wird es vor allem für Großstadtbewohner deutlich teurer. Dabei trifft es den Osten besonders hart, wie die Beispiele aus Jena und Leipzig zeigen, weil die Immobilienbewertung dort seit 84 Jahren nicht angepasst wurde. Gerade in den vergangenen zehn Jahren haben die Immobilienpreise in ostdeutschen Großstädten aber zugelegt. Geht man davon aus, dass das Gesamtaufkommen konstant bei 14 Milliarden Euro bleibt, würde hingegen das Flächenmodell eher zu einer Umverteilung des Aufkommens von Stadt in Richtung Land führen, wo in der Regel auf mehr Platz gewohnt wird.”

Leider werden noch viel zu wenig die Steuerungsmöglichkeiten einer reformierten Grundsteuer in Hinsicht auf Wohnraumversorgung, Stadtentwicklung und Klimaschutz diskutiert.

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